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Bauernhof Dickhoven, Linde 16, 42699 Solingen

Der Besuch eines Bauernhofes ist immer ein Erlebnis!

Das können wir nach unserem heutigen Besuch auf dem Bauernhof Dickhoven nur bestätigen.

Wir hingen förmlich an den Lippen von Marina Dickhoven. Sie hat mit so viel Leidenschaft und Hingabe über den Milchhof erzählt und alles uns gezeigt, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass die gebuchte Zeit schon längst um war.

Jetzt wissen wir u.a., dass es auf dem Milchviehhof für die Kühe auch einen „Kindergarten“ und eine Art von „Krankenhaus“ gibt.

Die ganz kleinen Kälbchen werden kurz nach der Geburt – maximal nach 24 Stunden – von der Mutter getrennt.
Jedes von ihnen erhält dann im „Kindergarten“ einen eigenen „Iglo“.   Was für ein Luxus !

In den ersten Tagen erhält das Kalb die Milch der Mutterkuh und danach  – wenn das Immunsystem gestärkt ist – Vollmilch des Betriebes.

Im sogenannten „Krankenhaus“ werden nicht nur kranke Kühe aufgenommen und gepflegt, sondern auch Kühe die vor kurzem gekalbt haben – also menschlich gesehen „Wöchnerinnen“ und natürlich Kühe die kurz vor der Geburt stehen“. Wie bei uns Menschen!

Als KUH bezeichnet man übrigens nur ein erwachsenes weibliches Rind, das bereits gekalbt hat. Davor nennt man es Färse.


Was passiert auf einem Milchviehhof mit den männlichen Kälbern?
Sie werden im Alter von mindestens 28 Tagen an Mastbetrieben verkauft.


Auf dem Milchviehhof Dickhoven gibt es zur Zeit 3 Bullen, die für Nachwuchs sorgen müssen. Manoman da haben die aber bei ca. 100 geschlechtsreifen weiblich Rindern ganz schön zu tun!😉

Bei besonderen Rassen werden die potenziellen Väter aus Katalogen ausgesucht.
Eine Dating-App für Rinder? Nein, wohl eher eine Samenbank.

Eine Färse wird dem Bullen zugeführt, wenn sie geschlechtsreif ist und bereit für die erste Deckung oder Besamung. Die Zuchtreife liegt bei ca. 15 – 18 Monate.

Hoffen wir mal für die Kühe, dass sie den „Natursprung“ nicht nur einmal erleben dürfen. Eine künstliche Besamung ist bestimmt nicht so prickelnd.🤣🤣🤣


Wie wir gehört haben, wird dem Futter der Milchkühe BIERTREBER beigemischt.

Biertreber ist ein Nebenprodukt der Bierherstellung und besteht aus den festen Rückständen des Braumalzes und ist ein guter Lieferant von Proteinen, Ballaststoffen und Energie.

Zum Glück enthält Biertreber keinen Alkohol!

Stellt Euch mal angetrunkene und torkelnde Kühe auf der Weide vor oder welche Auswirkungen das auf die Milch hätte.

Aber wer weiß, vielleicht war das nicht immer so.
Denkt nur mal an den bekannten Werbeslogan der Milchwirtschaft aus den 1950er-Jahren:
Milch macht müde Männer munter!“ 😊

Das ist natürlich Quatsch.
Hoffen wir mal auch, dass Frau Dickhoven uns nicht angeflunkert hat, als sie Franz versicherte, dass kein Nebenprodukt der Herstellung von Kölsch verwendet wird.😂😂😂


Neben den Kühen und privat untergestellten Pferden wohnen auch die „glücklichen Hildegard´s“ mit ihrem Hahn „Harpe“ auf dem Bauernhof.

Anfangs war wohl Olaf der Hahn im Korb. Aber der wurde zu streitsüchtig und landete deshalb im Kochtopf.


Natürlich wurde uns auch die Wärme und Energie erzeugende hofeigene Biogasanlage erklärt.
Wir drücken den Hofbewohnern ganz fest die Daumen, das die Biogasanlage niemals ausfällt. Sonst müssen sie zum Nachbarn duschen gehen.😉

Nicht unerwähnt blieben auch das Selbstbedienungs-Hoflädchen und die Bauernhof-Erlebnisprogramme.


Währen der Führung kamen wir auch auf den Fernsehauftritt von Marina Dickhoven in
„LAND & lecker“ zu sprechen.


Und das sind ein paar Fotos von uns:


Nach dem Besuch auf dem Bauernhof saßen wir noch gemütlich im Restaurant • Café Mediterranea im Dehner Garten-Center bei Kaffee und Kuchen zusammen. Das heißt, zwei von uns zogen Herzhafteres vor.

Es war ein rundum gelungener Nachmittag!